Neujahrswünsche und noch was

Nachdem der große Golem den Beitragstitel verfasst hatte, musste er hämisch in seine lehmige Faust kichern. So konnte doch niemand wissen, was er mit „und noch was“ meinen könnte. Ein Hauch von Sadismus birgt Spannung und Ungeduld…

Liebe Golemisten,

anstelle von langen, schwülstigen Jammereien über das, was in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, was geplant und wieder abgesagt wurde, gibt es nun einen freudig feurigen Ausblick auf all das, was noch kommen mag: (Es versteht sich von selbst, dass kryptische Formulierungen beabsichtigt sind, um Spannung und Neugierde zu wecken und gleichzeitig unbefriedigend ungenau unsere Ideen zu beschreiben.)

Ein ganz normaler freitäglicher Abend im Golem

Ihr geht mit euren Freunden die Lange Wende herunter, in der Ferne sieht man schon die strahlende Leuchtreklame der kleinen Kneipe. Vorm Golem angekommen trifft man schon die ersten Bekannten, die man seit einer gefühlten Ewigkeit nicht gesehen hat. Um die Ecke hört man leise Jazzmusik durch die Straße hallen. Man könnte fast meinen, hier wäre auch ein Jazzcafè… Die quietschende Golemtür öffnet sich, der goldene Löwenkopfbeschlag klackert vertraut und man wird aufgesogen in einen Dunst aus Stimmengewirr, Gläsergeklacker, freudigen Begrüßungen vertrauter Gesichter und dem sehnlichst vermissten Theken-Team. Das gedämmte Licht, die vielen Windlichter, gefüllten Erdnussschalen lenken den Blick auf eine neue Biersorte, man könnte meinen, dass auf dem Etikett ein Golem zu sehen ist… Die Gartentür öffnet sich und man erhascht einen ersten Blick auf glückliche Raucher, dicht bepflanzte Beete, viele kleine Sitzgruppen und Lichter. Ein leichter Geruch von Essen dringt auch hinein…

Oder so:

Freitag Abend, es ist 18:45 Uhr. Du bist gerade dabei dich fertig zu machen, zu überlegen, wie man sich golemistisch kleidet und wann du dich mit deinen Freunden vorm Golem triffst. Ein leise ertönendes Hupen nähert sich, vom Fenster aus kann man nur den schon seit einer Stunde an der Wolkendecke Neheims kreisenden Golem (Skybeamer!!!) sehen. Nichts besonderes also. In dem Moment, in dem du dich vom Fenster abwenden möchtest, siehst du ein kleines, schwarzes, rollendes Gefährt, das durch die Straße fährt. Bei genauerem Hinsehen kannst du eine Ape sehen, die bedruckt mit einem großen Golem und einem Lautsprecher den Golem-Jingle spielt und die Leute aus den Häusern lockt. Hinter dem kleinen Gefährt siehst du eine Schar von Pilgern, Menschen, die aus den Häusern eilen und dem rollenden Golem folgen. Das Ziel ist klar: Lange Wende 30. Hipp Hipp Hurra!

In diesem Sinne freuen wir uns darauf, euch hoffentlich im kommenden Jahr wieder zu sehen und wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr! GO GOLEM GO!!

Euer Golem